Netzwerkevent 2024: „Chancen und Möglichkeiten in deutsch-chinesischen Wissenschaftskooperationen“
Am 5. und 6. Dezember sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie erfahrene Forschende in der Nähe von Würzburg im Kloster Oberzell zusammengekommen, um interdisziplinär die zentralen Fragen internationaler Wissenschaftskooperationen zu diskutieren. Neben Impulsvorträgen aus Wissenschaft und Wirtschaft bot das Programm genug Raum für die Diskussion der Fragen, warum und wie wir mit China kooperieren sowie den Erfahrungsaustausch.
Die Highlights am ersten Tag waren Fachvorträge von Dr. Ilker Gündoğan (JMU Würzburg), Stefan Geiger (Chinaforum Bayern e.V.) und Dr. Siming Bayer (FAU Erlangen-Nürnberg, Siemens Healthineers), die uns unter Einbeziehung der komplexen geopolitischen Lage einen Überblick über die Entwicklungen der Kooperationen mit China in Wissenschaft und Wirtschaft verschafften und dabei die Möglichkeiten, aber auch die Notwendigkeit von Kooperationen mit China illustrierten – vor allem, um wettbewerbsfähig zu bleiben, aber auch, um globale Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. Darüber hinaus kamen verschiedene Zielgruppen der Veranstaltung im Plenum zu Wort: Neben den erfahrenen Forschenden hatten ebenfalls Studierende, Promovierende und Forschende aus China die Gelegenheit, ihre Perspektive in den Diskurs rund um wissenschaftlichen Austausch und ihre Erfahrungen in Deutschland einzubringen.
Der zweite Tag war geprägt vom direkten Erfahrungsaustausch zwischen erfahrenen Forschenden und dem Forschungsnachwuchs. In verschiedenen Gruppensitzungen hatten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler die Chance, ihre Fragen und Herausforderungen mit Forschenden ihrer Disziplin und interdisziplinär zu besprechen und praktische Hinweise für die eigene Forschung zu erlangen. Die Erkenntnis des Tages war, dass Wissenschaftskooperationen weiterhin gewünscht sind und junge Forschende den Austausch mit China suchen, sich jedoch mehr Unterstützung in der Anbahnung von Kooperationen wünschen. Der Aufbau neuer Kontakte nach China und der informierte Dialog mit chinesischen Forscherinnen und Forschern scheinen gerade am Anfang der akademischen Karriere herausfordernd zu sein.
Wir freuen uns über die Erweiterung unseres Netzwerks und die nachhaltigen Kontakte, die während dieser Zeit geschlossen wurden. Die weiteren Erkenntnisse der Veranstaltung werden wir nun auszuwerten und in die Arbeit des China Hubs einfließen lassen. Alle weiteren Informationen dazu werden wir zeitnah mit unserer Community auf der China Hub-Plattform teilen.